” Ich möchte keine Unsterblichkeit durch meine Arbeit erreichen. Ich möchte sie erreichen, indem ich nicht sterbe.

Woody Allen, geb. 1935, amerikanischer Filmemacher, Schauspieler und Komödiant

Das Bone & Joint Journal 360 bietet in seinem Backkatalog eine Fundgrube an akademischen Inhalten, die sich hervorragend mit unseren eigenen Techniken kombinieren lassen.

Knöchelfrakturen sind eine sehr vielfältige Gruppe von Verletzungen, die oft zu den ersten Aufgaben in der chirurgischen Ausbildung gehören und auch für den erfahrensten Unfallchirurgen noch eine Herausforderung darstellen können. In ihrer Übersichtsarbeit “Ankle Fractures – Facts & Fiction” gehenTim White und T. H. Carter vom Edinburgh Royal Infirmary auf einige der wichtigsten Aspekte dieser Verletzungen ein. Ihr klarer und umfassender Überblick über den relativen Mangel an Beweisen für neuere Formen der Syndesmosefixierung und der aggressiven operativen Behandlung von hinteren Knöchelfrakturen wird mit Sicherheit zu Diskussionen anregen, bietet aber auch eine wichtige Perspektive für alle, die diese Verletzungen behandeln. Ihre Kritik an der Literatur zur Thromboseprophylaxe bei Knöchelfrakturen und die Vorteile der perkutanen Nagelfixierung der Fibula sind ebenfalls Highlights dieses hervorragenden Artikels.

DerErsatz des Sprunggelenks hingegen ist eine Operationstechnik, mit der weit weniger Menschen vertraut sind, die aber inzwischen zum “Standard”-Armamentarium der Orthopädie gehört. Daher ist es für jeden, der in der orthopädischen Praxis tätig ist, wichtig, sich mit der Geschichte, den Prinzipien und den aktuellen Ergebnissen dieser Technik vertraut zu machen. Der erstmals 2015 veröffentlichte Artikel “Ankle Replacement: Where Are We Now?” von Fred Robinson und CJ Lever vom Addenbrookes Hospital in Cambridge, Großbritannien, ist in all diesen Bereichen heute nicht weniger maßgebend als bei seiner Erstveröffentlichung: Das Schlüsselkonzept des festsitzenden Knöchelersatzes im Gegensatz zum häufigeren beweglichen Knöchelersatz wird erläutert, und die wichtigsten Merkmale der ursprünglichen Prothesen, die den Chirurgen gut durchdachte Implantate und Vorrichtungen mit reproduzierbaren Ergebnissen an die Hand gaben, sind die Star-, Agility- und Buechel-Pappas-Knöchelprothesen. Die nachfolgende dritte Generation wird ebenso diskutiert wie die ewige Frage “Ersatz oder Fusion”für das Sprunggelenk.

Für diejenigen, die mit dem Ersatz des Sprunggelenks nicht vertraut sind, geben die Autoren einen nützlichen Einblick in die britische Fuß- und Sprunggelenkspraxis. Im Jahr 2012 wurden 540 Ersatzoperationen in das Gelenkregister aufgenommen, gegenüber 77.000 Knie- und 85.000 Hüftgelenkersatzoperationen. In der Endoprothetik korrelieren die Ergebnisse der Patienten oft gut mit den Fallzahlen eines Chirurgen, und bei einer so geringen Zahl von durchgeführten Eingriffen ist dies ein wichtiger Punkt, den die Autoren in diesem sehr ausgewogenen Artikel untersuchen.

Auf OrthOracle haben wir ein Dutzend detaillierter Operationstechniken für Knöchel- und Pilonfrakturen, die alle gängigen und einige weniger gängige Strategien abdecken. Jeder von ihnen bietet eine ergänzende operative Perspektive zu der Übersicht im Bone and Joint Journal. Die Technik von Mark Davies zur Fixierung des Wadenbeins mit dem Acumed Fibulastabsystem ist eine weniger verbreitete, aber bewährte Technik, die sich besonders gut mit dem Bone and Joint Journal Review ergänzt.

Was den Knöchelersatz betrifft, so demonstrieren wir derzeit sieben verschiedene Ersatzsysteme im Detail. Dazu gehören die BOX, die Salto und die STAR, aber auch die Wright INFINITY von Kartik Hariharan wird hier vorgestellt, obwohl die meisten Prothesen den gleichen grundlegenden Schritten folgen.

Eine Fülle von akademischen Abhandlungen über Fuß und Sprunggelenk, von denen viele frei zugänglich sind, finden Sie auf der neuen Bone & Joint Journal Plattform und viele weitere Lehrtechniken, die echte Fälle demonstrieren, finden Sie bei uns auf OrthOracle.