“Man steht nicht für etwas, man fällt für alles

Schwerer als man denkt, ist es eine schöne Sache”

Chuck D (Carlton Douglas Ridenhour, geb. 1960), Public Enemy.

(Text aus “Härter als du denkst”)

Wir beginnen das Jahr 2024 mit einer längst überfälligen Konzentration auf Artikel über Wirbelsäulen aus dem Backkatalog von Bone & Joint 360. Wie alle Artikel von BJJ 360 decken sie in ihrem kurzen Format viel ab und sind immer voller Expertenmeinungen, die Sie in dieser leicht verdaulichen Form wahrscheinlich nirgendwo anders finden werden.

Beide Artikel dieses Monats haben auch einen medizinisch-juristischen Schwerpunkt, was angesichts der streitbaren Natur der Wirbelsäulenchirurgie angemessen ist. Sie sind jedoch weitaus mehr als nur auf den medizinischen Prozess fokussiert und sind ausgezeichnete Aufklärungsbeiträge über sehr häufige Wirbelsäulenerkrankungen.

Mechanische Einflüsse bei Bandscheibendegeneration und Prolaps: Medicolegal relevance ” von Professor Michael Adams von der University of Bristol ist nicht nur für spezialisierte Wirbelsäulenchirurgen relevant, sondern auch für die gesamte muskuloskelettale Gemeinschaft von großem Interesse. Es wurde erstmals 2014 veröffentlicht und verdient eine sorgfältige Lektüre. Der Schwerpunkt liegt darauf, die Veränderungen, die bei einer Bandscheibendegeneration auftreten, so weit wie möglich von denen zu unterscheiden, die bei alternden Bandscheiben natürlich auftreten. Bei diesen Merkmalen handelt es sich sowohl um mikroskopische als auch um makroskopische und MRT-Veränderungen. Professor Adams betont sowohl die Ähnlichkeiten als auch die Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen. Ein Hauptmerkmal ist das Vorhandensein von Neovaskularität und Nerveninfiltration beim degenerativen Prozess, nicht aber beim Alterungsprozess.

Die wichtigsten Muster der Bandscheibendegeneration sowie die mechanischen Auslöser von Bandscheibenversagen und -degeneration werden ausführlich behandelt.

Aus medizinischer Sicht betont Professor Adams, dass die degenerativen Veränderungen, die im Zusammenhang mit der Bandscheibendegeneration zu sehen sind, durchaus mit strukturellen Veränderungen übereinstimmen, die sekundär zur Bandscheibendegeneration auftreten, und dass sie keinesfalls isoliert als Beweis für eine bereits bestehende degenerative Veränderung der Bandscheibe vor ihrem Riss verwendet werden können.

Skoliose und Rechtsstreitigkeiten(2015) von Herrn James Wilson-MacDonald vom Nuffield Orthopaedic Centre in Oxford ist ein sehr praxisorientierter Artikel. Er wird vor allem für diejenigen von Interesse sein, die sich aktiv mit der Behandlung von Skoliosefällen beschäftigen, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Er behandelt nicht nur die allgemeinen Fragen, die berücksichtigt werden müssen, um das Risiko von Komplikationen bei Skolioseoperationen zu minimieren, sondern geht auch auf drei kurze Fallbesprechungen ein, die zu Rechtsstreitigkeiten geführt haben, sowie auf die daraus gewonnenen Erkenntnisse. Obwohl die allgemeineren Punkte den meisten bekannt sein dürften, bietet der Artikel eine umfassende Checkliste für den Umgang mit diesen komplexen und risikoreichen Fällen, um die Risiken für Patient und Chirurg zu minimieren.

Bei OrthOracle verfügen wir derzeit über 10 detaillierte Operationstechniken für die Behandlung von Skoliose, die sowohl die erwachsene als auch die pädiatrische Bevölkerung abdecken und sowohl konservativere Optionen (Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Serienguss) als auch die komplexesten Fälle abdecken. Die Vielfalt der Implantate und Techniken, die den Chirurgen zur Verfügung stehen, um sowohl die Fixierung zu optimieren als auch das Risiko von Nervenwurzel- oder Rückenmarksverletzungen zu minimieren, hat sich gegenüber dem begrenzten Arsenal, das den Wirbelsäulenchirurgen in den 70er und 80er Jahren zur Verfügung stand, deutlich erhöht. Einer der großen Vorteile der OrthOracle-Plattform besteht darin, dass wir jedem Redakteur detaillierte Perspektiven zu diesen Implantaten sowie die firmeneigenen Anleitungsinformationen (auf die man sich natürlich verlassen muss) zur Verfügung stellen.

Wir behandeln auch eine Vielzahl von Diskektomietechniken, darunter zervikale und lumbale Diskektomien, sowohl offene als auch mikroskopische Techniken und auch die akute Diskektomie bei Vorliegen eines Cauda-Equina-Syndroms. Wie bei allen OrthOracle-Techniken werden die Operationen didaktisch und schrittweise behandelt, wobei der Schwerpunkt auf den Erkenntnissen des Chirurgen liegt und darauf, wie er die Chancen auf ein erfolgreiches Ergebnis optimieren kann.

Eine Fülle weiterer akademischer Abhandlungen über Wirbelsäulenchirurgie und -pathologie, von denen viele frei zugänglich sind, finden Sie auf der neuen Plattform des Bone and Joint Journal, und viele weitere didaktische Techniken, die echte Fälle zeigen, finden Sie bei OrthOracle.