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Dupuytrens-Kontraktur: Begrenzte Fasziektomie plus Z-Plastiken

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Die Dupuytrensche Krankheit ist eine fibroproliferative Erkrankung, die die Hände betrifft. Sie hat einen variablen klinischen Verlauf und verursacht in den meisten Fällen behandlungsbedürftige Kontrakturen an den Fingern. Am häufigsten tritt diese Krankheit in den skandinavischen Ländern auf, was ihr den Spitznamen ‘Wikingerkrankheit’ einbrachte. Sie ist in Nordeuropa weit verbreitet und die Häufigkeit nimmt in Richtung der östlichen Hemisphäre ab. Auf den afrikanischen und asiatischen Subkontinenten ist sie sehr selten. Interessanterweise tritt die Dupuytren-Krankheit in Japan sehr häufig auf, allerdings scheint es sich um eine mildere Form der Krankheit zu handeln.

An der Entstehung dieser Krankheit scheinen genetische und umweltbedingte Faktoren beteiligt zu sein. Eine alkoholische Lebererkrankung, die Einnahme von Antiepileptika, Rauchen und Diabetes scheinen allesamt Risikofaktoren für die Dupuytren-Krankheit zu sein. Sie tritt häufiger bei Männern auf und die Inzidenz ist im vierten und fünften Lebensjahrzehnt höher.

Die genaue Pathogenese des Morbus Dupuytren ist noch immer nicht geklärt. Es gibt mehrere Theorien über den Ursprung der Krankheit. Eine der Theorien besagt, dass es sich um eine Fibrose der intrinsischen Palmarfaszie handelt (McFarlane). Andere Theorien besagen, dass es sich um eine extrinsische Erkrankung handelt, die sich entlang der Handfläche und der Finger ausbreitet (Hueston), oder es handelt sich um eine Kombination aus beidem (Gosset). Die am weitesten akzeptierte Theorie ist die von Murrell, die besagt, dass eine Mikroangiopathie vorliegt, die freie Radikale freisetzt, die wiederum den fibrotischen Prozess in Gang setzen.

1971 entdeckte Gabbiani, ein italienischer Wissenschaftler, eine spezialisierte Zelle namens Myofibroblast im Dupuytren-Gewebe. Diese Zelle ist der Schlüssel zum fibrotischen Prozess und wurde später auch im Narbengewebe entdeckt.

Die Dupuytren’sche Krankheit kann auch die Füße betreffen, wo sie als Ledderhosen-Krankheit bezeichnet wird, und den Penis, wo sie als Peyronie-Krankheit bezeichnet wird. Patienten, die an diesen ektopischen Stellen erkranken, haben eine aggressivere Form der Erkrankung, die als ‘Dupuytren-Diathese’ bezeichnet wird.

Die Entscheidung für eine Behandlung und die Wahl der Behandlungsmethode richtet sich nach den Präferenzen des Patienten, seinen funktionellen Einschränkungen und dem Krankheitsbild.

Autor: Mr Rajive Jose FRCS

Einrichtung: The Queen Elizabeth Hospital, Birmingham, UK.

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