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eXtreme Laterale Interkorporale Fusion (XLIF) – Nuvasive

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Der Zugang zur Lendenwirbelsäule erfolgt in der Regel von posterior, kann aber auch von anterior und lateral erfolgen. Trans-psoas laterale Zugänge zur Lendenwirbelsäule wurden von Bertagnoli et al. erstmals für den prothetischen lumbalen Bandscheibenersatz beschrieben. Der trans-psoas Zugang ist so konzipiert, dass er sich dem lumbalen Bandscheibenraum nähert und eine gute Entfernung des Bandscheibenmaterials ermöglicht, während die hinteren neuralen Strukturen umgangen werden. Die vorderen und hinteren Längsbänder bleiben intakt, um die Stabilität des Bandscheibenraums zu gewährleisten, aber eine gute Entfernung der Bandscheibe ist möglich. Im Jahr 2006 veröffentlichten Ozgur et al. die so genannte extreme laterale interkorporelle Fusion (XLIF), bei der der trans-psoas Zugang verwendet wird. Die lumbale laterale interkorporelle Fusion (LLIF) hat seither an Popularität gewonnen und wurde vor allem durch maßgeschneiderte Retraktoren und Implantate angepasst. Es muss jedoch auch eingeräumt werden, dass es einen großen Druck seitens der Implantatfirmen gab, was zu einem potenziellen Interessenkonflikt bei der Kritik an der Literatur führt. Die LLIF zielt darauf ab, die Herausforderungen und die Morbidität der anterioren oder posterioren Fusionsverfahren zwischen den Körpern zu bewältigen, birgt aber auch ihre eigenen Risiken und Komplikationen. Die Hauptprobleme des lateralen Zugangs sind iatrogene Verletzungen von Strukturen während des Zugangs (Nieren- und Darmverletzungen wurden beschrieben), Verletzungen des Psoas-Muskels selbst (was zu einer Schwäche der Hüftbeuger führt) und Verletzungen des Lendenplexus, der im Psoas enthalten ist (das Verletzungsrisiko steigt bei längerer Verwendung des Retraktors). Der seitliche Zugang zielt darauf ab, die vorderen Gefäßstrukturen und insbesondere die ilio-lumbale Vene zu umgehen, die sich etwa auf Höhe des Bandscheibenraums L4/5 befindet.

In dem hier beschriebenen Fall werden das NuVasive Monitoring, die Retraktoren und die Implantate verwendet und daher als XLIF bezeichnet. Die Begriffe XLIF und LLIF können jedoch in dieser Operationsbeschreibung synonym verwendet werden. Die eXtreme-Terminologie ist eine Besonderheit von NuVasive. Die von NuVasive entwickelten Implantate und Geräte sind so konzipiert, dass sie den Zugang sicherer (alle Dilatatoren sind mit einem Nervenmonitoring ausgestattet und verfügen über eine Richtungsanzeige), übersichtlicher (leichte Befestigung am Retraktor) und einfacher machen (die Klingen des Retraktors können alle unabhängig voneinander bewegt werden und die hintere Unterlegscheibe dockt an den Bandscheibenraum an). Die laterale lumbale Zwischenkörperfusion (LLIF) ist die gleiche wie die als DLIF (Direct Lateral von Medtronic), XLIF (eXtreme Lateral von Nuvasive) bezeichnete Technik und eine ähnliche Technik wie die als ATP (Anterior To Psoas) oder OLIF (Oblique Lateral) bezeichnete Technik mit Variationen im Zugang, aber alle haben das ähnliche Ziel, sich dem Bandscheibenraum von der Seite zu nähern und so die Gefäße anterior oder die neuralen Elemente posterior zu vermeiden.

Die ursprüngliche LLIF-Technik erforderte zwei Inzisionen und aufeinanderfolgende Dilatatoren ohne direkten Blick. Die Technik, die sich durchgesetzt hat und hier angewandt wird, besteht aus einer etwas größeren Inzision (Mini-Open) und einem direkteren Blick und einer stumpfen Dissektion bis zum Psoas.

Die LLIF wird der minimal-invasiven Wirbelsäulenchirurgie zugeordnet, die die beabsichtigten Vorteile einer geringeren Muskeldissektion und eines geringeren Traumas, eines geringeren Blutverlusts, eines kürzeren Krankenhausaufenthalts und geringerer postoperativer Schmerzen hat.

Autor: Mr Andrew Young FRCS (Tr & Orth).

Einrichtung: The Royal Orthopaedic Hospital, Birmingham, UK.

Clinicians should seek clarification on whether any implant demonstrated is licensed for use in their own country.

In the USA contact: fda.gov
In the UK contact: gov.uk
In the EU contact: ema.europa.eu

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