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Exzision eines Riesenzelltumors am Daumen

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Riesenzelltumore der Sehnenscheide sind nach Ganglienzysten die zweithäufigsten Knoten an der Hand. Sie treten häufig in der Altersgruppe der 30- bis 60-Jährigen auf und sind häufiger bei Frauen anzutreffen. Obwohl es sich um gutartige Knoten handelt, besteht ein hohes Risiko eines Lokalrezidivs (bis zu 45% in einigen Serien). Bei diesen Tumoren besteht kein signifikantes Risiko einer bösartigen Transformation, obwohl in der Literatur eine sehr seltene bösartige Variante beschrieben wurde. Die häufigste Erscheinungsform ist ein schmerzloser Knoten in der Hand. Bei etwa 5 % der Patienten können begleitend Empfindungsstörungen in den Fingern auftreten.

Die häufigsten Lokalisationen an der Hand sind Daumen, Zeige- und Mittelfinger, gefolgt von den anderen Fingern. Das Verhältnis von Beugern zu Streckern beträgt 4:3.

Al Qattan hat sie in zwei Typen eingeteilt. Typ 1 hat eine ausgeprägte Kapsel und weist nach der Exzision eine geringere Rezidivrate auf. Typ 2 hat keine klar definierte Kapsel und kann daher nicht vollständig exzidiert werden. Sie haben eine höhere Rate an Lokalrezidiven.

Die Risikofaktoren für ein lokales Rezidiv sind eine Lage in der Nähe von Gelenken, die Nähe zu neurovaskulären Bündeln, Erosion des Knochens und eine diffuse Läsion ohne definierte Kapsel.

Histologisch bestehen sie aus vielkernigen Riesenzellen, polyedrischen Histiozyten, fibrotischem Material und Hämosiderinablagerungen.

Sie können anhand der klinischen Untersuchung und typischer Ultraschallbefunde diagnostiziert werden. Im Zweifelsfall kann eine MRT-Untersuchung zur Bestätigung der Diagnose herangezogen werden.

Wenn nach der Bildgebung ein Verdacht besteht, kann eine Biopsie durchgeführt werden, um eine histologische Diagnose zu erhalten.

Die Behandlung besteht in einer vollständigen Exzision unter Lupenvergrößerung. Wenn die Läsion jedoch asymptomatisch ist, kann sie auch konservativ behandelt werden.

Bei dem hier vorgestellten Fall handelt es sich um eine Frau, die sich mit einem schmerzlosen Knoten am rechten Daumen vorstellte, der seit einem Jahr bestand. Bei der Untersuchung zeigte sich ein 2,5 X 2xm großer, fester, glatter Knoten auf der ulnaren Seite des rechten Daumens. Der Knoten war nur eingeschränkt beweglich und nicht empfindlich.

Die Röntgenaufnahmen des Daumens waren normal. Die Ultraschalluntersuchung zeigte einen festen Knoten, der in der Nähe des ulnaren neurovaskulären Bündels entstand. Die Diagnose, die sich aus der klinischen Untersuchung und den Ultraschallbefunden ergab, war ein Riesenzelltumor. Da weder klinisch noch bei der Ultraschalluntersuchung Verdachtsmomente auftraten, wurde keine MRT-Untersuchung durchgeführt.

Autor: Rajive Jose FRCS

Einrichtung: The Queen Elisabeth Hospital, Birmingham, UK.

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