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MCP-Gelenkfusion des Daumens (Zugband-Verdrahtungstechnik)

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Der Daumen besteht aus drei Gelenken: dem Karpometakarpalgelenk (Grundgelenk), dem Metakarpophalangealgelenk und dem Interphalangealgelenk. Während das Grundgelenk ein Sattelgelenk ist, das Bewegungen in mehreren Ebenen ermöglicht, sind die beiden anderen Gelenke Scharniergelenke, die Beugung und Streckung ermöglichen. Das Metacarpophalangealgelenk (MCP) sorgt für die Stabilität beim Zangengriff. Der Bewegungsumfang dieses Gelenks variiert von Mensch zu Mensch und bei manchen Menschen ist die natürliche Beugung des Gelenks sehr eingeschränkt.

Dieses Gelenk kann durch Traumata und degenerative Erkrankungen geschädigt werden. Eine häufige traumatische Erkrankung, die hier zu degenerativen Gelenkveränderungen führen kann, ist eine Verletzung des ulnaren Seitenbandes, die in der akuten Situation als ‘Skifahrerdaumen’ bezeichnet wird. Bei rechtzeitiger Diagnose kann dieses Band repariert werden. Eine chronische Laxität des Bandes aufgrund wiederholter Belastung ist unter dem Namen ‘Spielmacherdaumen’ bekannt.

Die häufigsten degenerativen Erkrankungen des MCP-Gelenks sind Osteoarthritis und rheumatoide Arthritis. Bei Osteoarthritis entwickelt das Gelenk Entzündungen und Steifheit und bleibt in der Regel ziemlich gut ausgerichtet. Im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis kann das degenerierte Gelenk eine komplexe Deformität aufweisen, die von einer Boutonniere bis zu einer Schwanenhalsdeformität reicht.

Die definitivste chirurgische Behandlung im Endstadium bei pathologischen Zuständen, die zu einer schweren degenerativen Veränderung des MCP-Gelenks (mit oder ohne Deformität) führen, ist die Fusion. Solange die verbleibenden Gelenke gut funktionieren, kann ein hohes Maß an Funktion erwartet werden. Ein Gelenkersatz ist zwar technisch möglich, neigt aber aufgrund der hohen funktionellen Anforderungen an das MCP-Gelenk des Daumens zu frühem Versagen und suboptimaler Funktion.

Es gibt mehrere gängige Methoden zur Fixierung einer MCP-Gelenkfusion, darunter K-Drähte, Zugbandverdrahtung, alleinige Schraubenfixierung und Platten- und Schraubenfixierung. Jede dieser Techniken hat ihre Vor- und Nachteile.

Der folgende Fall zeigt die Verwendung der Zugbandverdrahtung zur Durchführung einer Fusion des MCP-Gelenks bei einem Patienten mit Arthrose und ulnarer kollateraler Laxität des Gelenks.

Autor: Herr Rajive Jose FRCS

Institution : Das Queen Elizabeth Hospital, Birmingham, Großbritannien.

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