Proximale femorale Endoprothese: Adler Pantheon für die Rekonstruktion nach radikaler Exzision einer Femurmetastase und Wiederbefestigung der Trochanter mit Kinamed SuperCables
Übersicht
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Inklusive professioneller Leitlinien
Metastasierende Knochenerkrankungen treten immer häufiger auf und immer mehr Fälle werden den orthopädischen Chirurgen vorgestellt. Diese Patienten können von Hausärzten, Notaufnahmen oder Onkologen mit skelettbezogenen Ereignissen wie starken Schmerzen, drohender Fraktur oder pathologischer Fraktur, metastatischer Rückenmarkskompression oder Hyperkalzämie überwiesen werden.
Metastasierender Prostatakrebs ist nach Brustkrebs die zweithäufigste Erkrankung des Knochens, mit der sich orthopädische Onkologen befassen. Prostatakrebs metastasiert häufig in den Knochen. Zu den chirurgischen Optionen gehören die Stabilisierung pathologischer Frakturen, Arthroplastik, Dekompression der Wirbelsäule, Resektion und endoprothetische Rekonstruktion. Bei fast der Hälfte der Patienten mit Prostatakrebs, die Knochenmetastasen entwickeln, treten innerhalb von neun Monaten nach Auftreten der Skeletterkrankung skelettbezogene Ereignisse auf.
In diesem Fall wurde ein Patient mit einem Prostatakarzinom von seinem Onkologen überwiesen, der sich wegen eines steigenden PSA-Wertes einem Ganzkörper-Staging unterzogen hatte, bei dem mit Hilfe eines Cholin-PET-CT eine asymptomatische proximale Oberschenkelmetastase festgestellt wurde. Nach Gesprächen zwischen dem Patienten, dem Onkologen und dem Chirurgen wurde entschieden, dass die Exzision dieser solitären Prostataknochenmetastase (Oligometastase = <3 metastatische Läsionen) für den Patienten von Vorteil war, um die lokale Kontrolle und die onkologischen Ergebnisse zu verbessern. Das dem in den 1990er Jahren geprägten Begriff ‘oligometastatisch’ zugrunde liegende Prinzip besteht darin, dass die Behandlung immer noch eine kurative Absicht verfolgt, was bei Patienten mit multiplen Metastasen leider selten der Fall ist.
Der Patient unterzog sich einer Exzision und Rekonstruktion mit einer modularen Adler Pantheon proximalen Femurendoprothese mit Wiederbefestigung des Trochanter major, um eine frühe Belastung und eine schnelle Rückkehr zur Funktion zu ermöglichen. Das Adler Pantheon System wurde für diesen Fall ausgewählt, weil die 3D-gedruckte Überbrückungsmanschette darauf ausgelegt ist, das Ein- und Anwachsen des Knochens zu erreichen, um das Risiko einer aseptischen Lockerung und eines Versagens der Wiederbefestigung des Trochanters zu minimieren, die Agluna Silberbeschichtung das Risiko einer frühen Infektion des Prothesengelenks minimiert und die Modularität jede mögliche segmentale Rekonstruktion des proximalen Femurs ermöglicht.
Autor: Jonathan Stevenson FRCS (Tr & Orth)
Einrichtung: The Royal Orthopaedic Hospital, Birmingham, UK
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