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Totale Hüftprothese: Implantcast PRS Pfannenkäfig und Dual-Mobility-Rekonstruktion bei pathologischer Acetabulumfraktur

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Orthopädische Chirurgen werden häufig mit metastatischen Knochenerkrankungen konfrontiert, wobei die Knochen der häufigste Ort der Metastasierung sind. So entwickeln beispielsweise etwa 60 bis 70 % der Patientinnen mit Brustkrebs im Laufe ihrer Erkrankung Knochenmetastasen. Skelettbezogene Ereignisse (SREs: pathologische oder drohende Frakturen, Hyperkalzämie, Rückenmarkskompression, starke Schmerzen) können eine Operation und/oder Strahlentherapie erfordern, um die Schmerzen zu lindern und sowohl die Gehfähigkeit als auch die Lebensqualität zu erhalten.

Dank der Fortschritte bei der Behandlung häufiger bösartiger Erkrankungen, insbesondere des Brust- und Prostatakarzinoms, hat sich die Überlebenszeit der Patienten so weit verlängert, dass diese Krankheiten nun als chronisch und nicht mehr als unheilbar gelten. Folglich nimmt die Prävalenz metastasierter Knochenerkrankungen weiter zu. In gut ausgewählten Fällen wird die Operation von Knochenmetastasen befürwortet, zum Beispiel bei Patienten mit günstigen prognostischen Kriterien wie einem positiven Hormonrezeptorstatus und ohne viszerale Metastasen. Natürlich werden die meisten chirurgischen Eingriffe in diesem Zusammenhang eher in palliativer als in kurativer Absicht durchgeführt und oft haben die Patienten eine sehr schlechte Prognose. Folglich muss die chirurgische Strategie die Lebenserwartung des Patienten abwägen, was ein gründliches Staging des Ausmaßes der Metastasenbelastung und die Einbeziehung von Onkologen zur Einschätzung erfordert. Bei Patienten mit metastasierenden Knochenerkrankungen, die sich einem Orthopäden vorstellen und sich einer Operation unterziehen, beträgt die mediane Lebenserwartung laut Raschka et al. 12 Monate.

Periacetabuläre Metastasen mit drohenden oder bereits erfolgten pathologischen Frakturen gehören zu den größten Herausforderungen für Chirurgen und Patienten. Die Zerstörung des Knochens und der Verlust anatomischer Orientierungspunkte in Kombination mit einem palliativen Patienten führen zu einem risikoreichen chirurgischen Eingriff, bei dem aufgrund der klinischen Dringlichkeit nur wenig Zeit für die präoperative Modifikation von Komorbiditäten bleibt. Aufgrund der akuten Situation dieser Fälle ist auch die Zeit für die Planung und Herstellung von maßgefertigten 3D-gedruckten Hüftgelenksprothesen begrenzt, die aufgrund des fortschreitenden Knochenverlusts durch Tumor und Frakturen in der Zeit, die für die Beschaffung solcher maßgefertigten Prothesen benötigt wird, veraltet sein könnten. Darüber hinaus sind die klinischen Risiken einer Bettlägerigkeit mit einer pathologischen Beckenfraktur (wie Thromben, Brustinfektionen, Wundliegen), ganz zu schweigen von den Kosten für eine maßgefertigte Prothese, nicht unerheblich. Daher hat ein modulares Hüftgelenkrekonstruktionssystem von der Stange, das auch bei starkem Hüftgelenkknochenverlust eingesetzt werden kann, enorme Vorteile.

In diesem Fall beschreibe ich den Einsatz des zementfreien halbkugelförmigen Beckenrekonstruktionscages Implantcast PRS und eines komplexen primären Hüftgelenksersatzes bei einer drohenden pathologischen Hüftpfannenfraktur und einer zentralen Dislokation aufgrund eines metastasierten Schilddrüsenkarzinoms nach präoperativer Embolisation.

Diese Art von Implantaten wird in der orthopädischen Onkologie (und bei acetabulären Traumata und Drevisionsarthroplastik) bis hin zu Paprosky 3a Defekten eingesetzt, um das Peri-Acetabulum aufgrund von Knochenverlust durch Tumorbefall zu rekonstruieren. Die Verankerung im Becken erfolgt durch einen porösen Cage in Kombination mit einer 8 mm x 70-100 mm großen Spongiosaschraube im Iliosakralsteg, um eine stabile Acetabulumrekonstruktion zu erreichen. Nach der Rekonstruktion der Hüftpfanne wird eine Hüftpfanne in den Cage zementiert, die mit einer Femurprothese Ihrer Wahl verwendet werden kann. Jüngste Erkenntnisse haben bestätigt, dass doppelt bewegliche Gelenke das Risiko einer Luxation bei Beckenendoprothesen verringern. Daher wird in diesem Fall die Verwendung einer zementierten, doppelt beweglichen Hüftpfanne und eines Gleitlagers beschrieben.

Für die Leser sind auch die folgenden OrthOracle-Anleitungstechniken von Interesse:

Proximale femorale Endoprothese: Adler Pantheon für die Rekonstruktion nach radikaler Exzision einer Femurmetastase und Wiederbefestigung der Trochanter mit Kinamed SuperCables

Proximale femorale Endoprothese: Revision der THR auf Adler Pantheon bei Fortschreiten der metastatischen Knochenerkrankung

Proximale Femurendoprothese: Stanmore METS Implantat (Stryker) mit trochantärer Wiederbefestigung bei pathologischer Fraktur

Navigierte konische Beckenendoprothese (Stanmore METS, Stryker) mit Dual-Mobility-Acetabulum (Avantage, Zimmer Biomet) und modularer proximaler femoraler endoprothetischer Ersatz mit trochantärer Wiederbefestigung (Stanmore METS, Stryker)

Totaler Hüftgelenkersatz (posteriorer Zugang): Exeter-Schaft (Stryker) und Gap II Restaurations-Acetabulum-Cage (Stryker) für Acetabulum-Metastasen.

Autor: Jonathan Stevenson FRCS (Tr & Orth)

Einrichtung: The Royal Orthopaedic Hospital, Birmingham, UK.

Clinicians should seek clarification on whether any implant demonstrated is licensed for use in their own country.

In the USA contact: fda.gov
In the UK contact: gov.uk
In the EU contact: ema.europa.eu

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