Totaler Ersatz des Knies: De Puy Attune Implantat
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Eine Knie-Totalendoprothese ist eine der am häufigsten durchgeführten und erfolgreichsten Operationen, bei der 85-90% der Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Schmerzen erzielen. Im NHS werden jährlich mehr als 70000 Operationen durchgeführt.
Bei der Patientin in diesem Fall handelt es sich um eine 76-jährige Frau mit einer weit verbreiteten symptomatischen Osteoarthritis. Sie hatte alle konservativen Maßnahmen zur Bekämpfung der Schmerzen ausgeschöpft, litt aber immer noch unter einer erheblichen Beeinträchtigung ihrer täglichen Lebensqualität. Sie wurde darüber aufgeklärt, dass es sich bei dem Eingriff lediglich um eine schmerzlindernde Operation handelt. Es ist nicht absehbar, dass sich ihr präoperativer Bewegungsumfang verbessern würde. Dies ist für den Patienten von entscheidender Bedeutung, da viele eine Knietotalendoprothese als “Heilmittel gegen Steifheit” anstreben. Aufgrund der Retraktion der Weichteile, einschließlich der Gelenkkapsel, der Gastrocnemius-Sehnen und der Hamstrings, ist die Wiederherstellung des distalen Femurs und der proximalen Tibia jedoch keine Garantie für die Beseitigung einer fixierten Flexionsdeformität oder eine Verbesserung der Beugung. Es gibt Techniken, die beschrieben werden, um zu versuchen, zu helfen, aber der Chirurg sollte keine Garantie geben, um seinen Patienten nicht zu enttäuschen.
Dieses spezielle Implantat, nämlich das Depuy Attune, ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels noch relativ neu auf dem Markt. Es ist daher ratsam, und das ist auch meine Praxis, die Ergebnisse der Operation im Vergleich zu einem etablierten Implantat genau zu überwachen und zu prüfen. Neben der Übermittlung von Daten an das Nationale Gelenkregister ist es auch meine Praxis, mit vorheriger Zustimmung des Patienten prä- und postoperative Ergebnisse sowie etwaige Komplikationen zu erfassen. Bis heute zeigen diese Daten eine durchschnittliche Verbesserung von 23,5 Punkten auf der Oxford Knee Score-Skala oder dem “Change Score” nach 6 Monaten, was im Vergleich zum veröffentlichten NJR-Durchschnitt von 16,5 positiv ist. Der Ein-Jahres-Durchschnitt hat sich auf 26,3 erhöht.
Bei dem beschriebenen Verfahren handelt es sich um einen linken zementierten Knietotalersatz mit einem kreuzbeinhaltenden, festsitzenden Implantat unter Verwendung der gemessenen Resektionstechnik. Mit dem De Puy Attune stehen jedoch mehrere technische Optionen zur Verfügung, einschließlich der Instrumentierung für eine ausgewogene Resektion. Der Oberschenkelknochen kann sowohl anterior als auch posterior referenziert werden. Neben der Vielseitigkeit bei der Instrumentierung sind auch die Implantatoptionen mit Standard- und schmalen Femuren und 1mm-Schritten zwischen den Tibiaeinsätzen breit gefächert. Meiner eigenen Erfahrung nach ist eines der einfachsten und dennoch hilfreichsten Merkmale der niedrige Tibiaprobeträger. Häufig stoßen dickere Löffel auf den lateralen Femurkondylus und führen zu einer unbeabsichtigten Innenrotation des Löffels in Bezug auf die vorgeschnittene posteriore Schräge (verbesserte Patellaspur; Vermeidung einer Varuspositionierung des Löffels). Der De Puy Attune Löffel hingegen kann sich frei in der optimalen Position drehen, da das niedrige Profil unter den lateralen Femurkondylus gleiten kann. Ich habe auch den Eindruck, dass das Instrumentarium bei Knien mit eingeschränkter Flexion (Steifheit; Adipositas) gut hält. Außerdem hat sich das ROM meiner Patienten mit dem Attune deutlich schneller erholt als bei meinen früheren Erfahrungen.
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Totaler Ersatz des Knies: Mako Triathlon roboterunterstützte kreuzbeinstützende TKR (STRYKER)
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Knie-Totalersatz-Triathlon (Stryker) posteriores stabilisiertes Knie.
Totaler Kniegelenkersatz (posterior stabilisiert): Visionaire Genesis II (Smith und Nephew)
Knie-Totalendoprothese: Vanguard Kreuzband-haltender Knieersatz (Zimmer-Biomet)
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Autor: Mr Andrew Pearse FRCS (Tr & Orth)
Einrichtung: The Worcestershire Acute Hospitals NHS Trust, UK.
Clinicians should seek clarification on whether any implant demonstrated is licensed for use in their own country.
In the USA contact: fda.gov
In the UK contact: gov.uk
In the EU contact: ema.europa.eu