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Totaler Hüftgelenkersatz: Stryker MAKO roboterunterstützt mit Accolade II und Tritanium Implantaten

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Der MAKO-Roboter wurde erstmals 2010 für eine Hüfttotalendoprothese (THA) eingesetzt. Im Jahr 2015 erhielt er die FDA-Zulassung, und seitdem hat sein Einsatz drastisch zugenommen. Obwohl die Hüfttotalendoprothese eine sehr erfolgreiche Operation ist, gibt es nach wie vor eine potenziell reduzierbare Inzidenz von Frühausfällen durch Dislokation und Fehlstellung der Komponenten. Das MAKO-System wurde von Stryker entwickelt, um die Genauigkeit der Komponentenpositionierung sowie die Größenbestimmung zu verbessern und, so hofft man, die Langlebigkeit des Gelenkersatzes der unteren Gliedmaßen zu erhöhen. Andere Systeme stecken derzeit noch in den Kinderschuhen und das MAKO-System von Stryker ist wohl das derzeit am häufigsten verwendete System.

Stryker beschreibt sowohl einen erweiterten als auch einen Express-Workflow” für den MAKO-Hüfttotalersatz. Bei der Express-Technik wird die MAKO-Technologie zur Vorbereitung der Hüftpfannenkomponente verwendet, während die erweiterte Technik den Schenkelhalsschnitt, die Räumnadelversion und die kombinierte Komponenten-Anteversion sowie die Hüftpfannenvorbereitung unterstützt. Der Express-Workflow ist eine schnellere Operationstechnik und konzentriert sich auf die genaue Platzierung der Hüftpfanne.

Die MAKO-Technik erfordert eine präoperative CT-Aufnahme des Beckens des Patienten sowie axiale Schnitte durch das Knie des Patienten (um die epikondyläre Achse zu identifizieren) und das Sprunggelenk. Anhand der Informationen aus diesem Scan kann die genaue Größe und Positionierung der Implantate ermittelt werden. Intraoperativ wird ein haptischer Arm des MAKO-Roboters eingesetzt, um Teile des Eingriffs wie das Aufbohren des Acetabulums und das Einsetzen der Pfanne durchzuführen. Intraoperativ erhält der Chirurg ein Echtzeit-Feedback über die Position der Komponenten, die Beinlänge und den Hüftversatz.

Wenn der Chirurg intraoperativ mit einem Element des MAKO-Plans (z.B. Pfannengröße, Neigung, Version) unzufrieden ist, kann er es sofort anpassen und die Implantation mit den neuen Parametern durchführen. Wenn beispielsweise die geplante Anteversion der Pfanne im Verhältnis zum nativen transversalen acetabulären Ligament des Patienten nicht korrekt aussieht, kann die Version vergrößert oder verkleinert und die Pfanne entsprechend dem intraoperativen Befund neu positioniert werden.

Es ist äußerst wichtig, dass die Position der Marker und Arrays, die an der operierten Extremität angebracht sind und für die Roboterführung verwendet werden, während der Operation nicht gestört oder angepasst werden, da dies zu Ungenauigkeiten führt, wenn keine Neukalibrierung durchgeführt wird.

Der Accolade II Schaft ist ein sich verjüngender, keilförmiger Schaft. Die Stabilität des Schaftes wurde durch eine bessere Anpassung und Füllung des Kanals erhöht. Der Schaft wurde anhand von Informationen aus der SOMA-Datenbank (Stryker Orthopaedic Modeling and Analytics) entwickelt. Diese Datenbank enthält CT-Scans von über 16.500 Knochen. Besonderes Augenmerk wurde auf die mediale Krümmung des Schafts gelegt, damit er sich dem Femurkanal anpasst, und der Schaft hat einzigartige grössenspezifische Krümmungen, je grösser der Schaft wird. Er hat eine metaphysäre Purefix HA-Beschichtung aus Titan-Plasmaspray.

Den Accolade II Schaft gibt es in zwei Halswinkelgrößen 127° (erhöhter Offset) und 132°, beide in den Größen 0 bis 11. Die Schaftlängen nehmen schrittweise von 93 mm (Größe 0) bis 126 mm (Größe 11) zu. Die Offsets nehmen mit jeder Größe zu. Bei einem 127°-Vorbau reicht der Offset von 28 mm (Größe 0) bis 53 mm (Größe 11), bei einem 132°-Vorbau von 32 mm (Größe 0) bis 58 mm (Größe 11).

Die Größen der Hüftköpfe reichen von 22 mm bis 44 mm mit unterschiedlichen Kopfversätzen und Materialien.

Seine aktuelle ODEP-Einstufung ist 5A (2018).

Die Tritanium-Pfanne ist als halbkugelförmige massive Rückenschale oder mit Cluster-Löchern erhältlich. Sie kann mit Polyethylen oder einem Keramikeinsatz verwendet werden. Sie ist in 2mm-Schritten in Größen von 44mm bis 66mm erhältlich.

Autor: Mr Richard Baker MD, MSc, MB.ChB, FRCS (Tr & Orth).

Einrichtung: The Avon Orthopaedic Centre, Bristol, UK.

Clinicians should seek clarification on whether any implant demonstrated is licensed for use in their own country.

In the USA contact: fda.gov
In the UK contact: gov.uk
In the EU contact: ema.europa.eu

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