Unterschenkelamputation: Chondrosarkom des proximalen Oberarmknochens
Übersicht
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Bei der Vorderviertelamputation werden die obere Gliedmaße, das Schulterblatt und der seitliche Schultergürtel en-bloc entfernt, um bösartige Tumore zu beseitigen, wenn eine Wiederherstellung der Gliedmaße nicht möglich ist.
Das Chondrosarkom (CS) ist der zweithäufigste primäre Knochentumor und der häufigste bei Erwachsenen. Es handelt sich um niedrig- bis hochgradige bösartige Knorpeltumore, die in die Lunge metastasieren können. Sie sind relativ unempfindlich gegenüber Chemo- oder Strahlentherapie, so dass eine Operation die wichtigste Maßnahme ist. Die Fünfjahresüberlebensrate liegt zwischen 99% bei niedriggradigen und 24% bei dedifferenzierten Chondrosarkomen. Die Erzielung angemessener chirurgischer Ränder, um sicherzustellen, dass der Tumor vollständig entfernt wird, ist das wichtigste onkologische Prinzip, um ein lokales Rezidiv zu vermeiden; ein lokales Rezidiv ist mit Metastasen und Tod verbunden. Daher kann bei Patienten, bei denen eine Rettung der Gliedmaßen aufgrund des Eindringens des Tumors in Nerven, Blutgefäße und Gelenke unmöglich ist, eine Amputation leider die optimale onkologische Behandlung für ihr Chondrosarkom sein.
Die Patienten sollten sich vor der ablativen Operation einem ausführlichen präoperativen Staging und einer Beratung unterziehen. Dazu gehört auch eine präoperative Untersuchung in einem Zentrum für Gliedmaßenanpassung mit spezialisierten Orthopädietechnikern, Physiotherapeuten und Rehabilitationsmedizinern, um die postoperative Rehabilitation zu optimieren.
Autor: Jonathan Stevenson FRCS (Tr & Orth).
Einrichtung: Royal Orthopaedic Hospital, Birmingham,UK.
Clinicians should seek clarification on whether any implant demonstrated is licensed for use in their own country.
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