Beugesehne: Zone 2 Reparatur
Übersicht
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Die primäre Reparatur einer gerissenen Beugesehne ist ein technisch anspruchsvoller Eingriff, der eine sorgfältige Freilegung der Sehnenenden mit minimaler Störung der angrenzenden Strukturen, eine sorgfältige Behandlung des Gewebes und eine präzise Koaptation mit einer robusten Naht erfordert.
Eine solide Reparatur sollte daher die Einleitung eines frühen aktiven Rehabilitationsprotokolls ermöglichen, das ein frühes Gleiten der Sehne, eine intrinsische Heilung mit minimaler Narbenbildung und die Wiederherstellung der normalen Fingerbewegung erlaubt. Die meisten Beugesehnenreparaturen werden heute von spezialisierten Handchirurgen in enger Zusammenarbeit mit Handtherapeuten durchgeführt.
Jede der Verdan’schen Beugesehnenzonen hat ihre eigenen anatomischen Besonderheiten, die der Chirurg kennen muss.
Die folgende Technik demonstriert die Reparatur eines Risses der Zone II des Flexor digitorum profundus (FDP).
Diese Zone erstreckt sich vom proximalen Rand der Riemenscheibe A1 bis zum Ansatzpunkt des Flexor digitorum superficialis (FDS). Die Zone ist durch einen engen fibro-ossären Tunnel mit eng zusammenhängenden Riemenscheiben und einer komplexen Verflechtung von Sehnen gekennzeichnet.
Sterling Bunnel nannte diesen Bereich ‘Niemandsland’ in Anspielung auf die Schwierigkeit einer primären Reparatur in diesem Bereich und die historischen Ergebnisse versuchter Reparaturen waren nur allzu oft durch Infektionen, dichte Narbenbildung und Bewegungseinschränkungen beeinträchtigt. Die frühen Chirurgen bevorzugten daher den akuten Wundverschluss und die sekundäre Sehnentransplantation der FDP. In den späten 1960er Jahren veröffentlichte Kleinerts Gruppe jedoch 87% gute bis ausgezeichnete Ergebnisse bei der Reparatur der Beugesehne, was zu einem Wiederaufleben der primären Reparatur führte.
Der Einsatz von prophylaktischen Antibiotika trug zweifellos zu den besseren frühen Ergebnissen bei. In den letzten Jahrzehnten haben jedoch weitere Verfeinerungen wie der routinemäßige Einsatz von Vergrößerungen, die sorgfältige Behandlung des Gewebes, robuste Nahttechniken und verbesserte Rehabilitationsprotokolle zu besseren Ergebnissen bei der Reparatur dieser potenziell verheerenden Verletzungen beigetragen.
Heute werden je nach Vorliebe des Chirurgen mehrere Techniken zur Reparatur der Beugesehne eingesetzt. Jede Technik zielt darauf ab, die Sehnenenden mit einer minimalen Lücke und einer glatten Reparaturstelle anzunähen, wobei die Gefäße der Sehne erhalten bleiben und eine ausreichende Festigkeit erreicht wird, um den Rehabilitationsprotokollen standzuhalten.
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Erste Phase der Rekonstruktion der Beugesehne
Beugesehnenrekonstruktion: Zweite Etappe.
Wiederbefestigung der Sehne des Flexor digitorum profundus
Autor: Tahseen Chaudhry, Consultant in Hand and Peripheral Nerve Surgery
Einrichtung: Queen Elizabeth Hospital Birmingham, Birmingham, UK
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