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Knöchelfraktur: Stabilisierung mit dem knöchelüberspannenden Fixateur externe Hoffmann 3 (Delta-Rahmen)

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Die externe Fixierung des Sprunggelenks ist ein wesentliches Verfahren, das für jeden Chirurgen, der akute Traumafälle behandelt, zur zweiten Natur werden muss. Obwohl Knöchelfrakturen häufig vorkommen, muss die überwiegende Mehrheit nicht mit einem temporären, übergreifenden externen Fixateur behandelt werden, da es sich in der Regel um geschlossene Verletzungen mit geringer Energie handelt. Knöchelüberspannende externe Fixateure sind bei Verletzungen mit höherer Energie indiziert, bei denen ein “Überspannen, Scannen und Planen” erforderlich ist, d.h. bei einer Pilonfraktur, einer offenen Knöchelfraktur, einer Talarverschiebung oder bei Verletzungen mit stark traumatisiertem Weichteilgewebe. Der erste Schritt in Ihrem Behandlungsalgorithmus sollte jedoch die sofortige Reposition des Gelenks bzw. der Fraktur und das Anlegen einer Pariser Gipsschiene sein. Bei sehr instabilen Verletzungen, die nicht reponiert werden können, bei denen die Frakturlänge nicht erhalten werden kann oder bei denen eine Überwachung der Weichteile erforderlich ist, ist ein übergreifender externer Fixateur die bessere Option.

Der British Orthopaedic Association Standard for Trauma (BOAST) empfiehlt bei instabilen Knöchelfrakturen in der Altersgruppe unter 60 Jahren eine frühe operative Fixierung (d.h. < 24 Stunden). In der Altersgruppe der über 60-Jährigen ist, sofern eine zufriedenstellende Reposition erreicht und beibehalten werden kann, ein enger Kontaktverband eine Option. In den Leitlinien heißt es, dass eine externe Fixierung bei grober Instabilität in Verbindung mit einer Beeinträchtigung der Weichteile nur in seltenen Fällen angezeigt sein kann. Dies bedeutet also, dass Patienten mit einer Frakturdislokation, die älter als 24 Stunden ist und nicht reponiert und in einem Pariser Gipsverband gehalten werden kann, für einen übergreifenden externen Fixateur am Knöchel in Betracht gezogen werden sollten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Patienten, die zwischen 24 und 48 Stunden alt sind, eine sich entwickelnde Verletzung vorliegen kann und die Schwellung immer noch ansteigt. Das bedeutet, dass eine Gipsschiene, wenn sie angelegt wird, aufgrund der anhaltenden Schwellung möglicherweise wieder gelöst werden muss und die Frakturreposition verloren geht.

Es gibt auch eine Gruppe von Patienten, bei denen sich der Gips bei abnehmender Schwellung lockert und sich die Fraktur erneut verlagert, so dass die Schwellung bestehen bleibt. Schließlich gibt es noch eine Gruppe von Patienten, bei denen die Gipsschiene aufgrund der wiederholten Inspektion der Weichteile schwächer/lockerer wird und sich die Fraktur erneut verlagert und die Schwellung fortbesteht. Wenn ein Patient am 5. Tag nach der Reposition immer noch eine erhebliche Schwellung aufweist, empfehle ich eine Röntgenkontrolle, da die Fraktur gelegentlich subluxiert ist und dies je nach Stabilität des Konstrukts auch in einem Fixateur externe passieren kann.

Das Hoffmann 3 System zur externen Fixierung wurde für den Einsatz bei akuten Traumata, für die “Schadensbegrenzung” in der Orthopädie und auch für die definitive Fixierung entwickelt. Es verfügt über eine Vielzahl von Merkmalen, die es einfach und schnell anwendbar und für viele Arten von Patienten und Verletzungsmustern anpassbar machen. Er ist für die Stabilisierung offener und/oder instabiler Frakturen indiziert sowie für Fälle, in denen Weichteilverletzungen die Anwendung anderer Frakturbehandlungen, wie z.B. Gipsverbände, intramedulläre Vorrichtungen oder interne Fixierung, ausschließen können. Weitere Indikationen sind:

  • Fixierung von Knochenfrakturen
  • Osteotomie
  • Arthrodese
  • Korrektur von Deformitäten
  • Revisionseingriffe z.B. bei Infektionen
  • Verfahren zur Rekonstruktion des Knochens

Das Hoffmann 3 System ist bis zu 3,0 Tesla MRT-fähig. Das bedeutet, dass Patienten mit dieser Art von Fixateur in einen MRT-Scanner gehen können, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind, z.B. die Feldstärke 3,0 Tesla nicht überschreitet und der MRT-Scan gemäß dem vom Hersteller angegebenen Prüfplan durchgeführt wird. Die Delta-Kupplungen sind vollständig kompatibel mit dem Hoffmann II MRT und dem Hoffmann II Compact MRT. Das bedeutet, dass Sie jede Kombination von 5 mm, 8 mm und 11 mm Verbindungsstäben verwenden können.

OrthOracle-Leser werden auch die folgenden zugehörigen Operationstechniken von Interesse finden:

Minimal-invasive distale Tibia-Osteotomie und Korrektur von Deformitäten mit dem Taylor Spatial Frame

Kompartment-Fasziotomie und Hoffmann 3 spanning external fixator für offene Tibiafrakturen

Korrektur einer nicht verwachsenen Tibiafraktur mit dem Taylor Spatial Frame (Smith and Nephew)

Tibiaschaftfraktur: Fixierung mit einem Taylor Spatial Frame (TSF) zirkulären externen Fixateur (Smith and Nephew)

Fraktur des distalen Radius: Zusammengesetzte Verletzung, stabilisiert mit Hoffman II Fixateur externe

Autor: Ross Fawdington FRCS (Tr & Orth)

Einrichtung: The Queen Elisabeth Hospital, Birmingham, UK.

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